Susannes & Carmens Radtour durch Ostafrika

Montag, 8. Oktober 2012

Am Lake Victoria angekommen

Nach 4 Radltagen sind wir am Lake Victoria angekommen. Waren wir zu Beginn unserer Tour noch viel auf Highways unterwegs - was als Radler durchaus okay ist, auch Eselgespanne, Motorraeder mit >3 Passagieren sind hier unterwegs - fuehrte uns die letzte Etappe auf Nebenstrassen durch Kenias groesstes Teeanbaugebiet. Dass es dieser Region sehr gut geht, sieht man an den gemauerten Haeusern in den Doerfern und den frisch geteerten Strassen.

Das Radeln auf den Highways ist anstrengend, LKWs an LKWs keuchen an uns vorbei, meist viel zu voll beladen, alt & stinkend & staendig steht ein LKW mit Panne am Strassenrand.
Was uns als weissen, bepackten Radlern immer sicher ist, ist die Aufmerksamkeit von den Menschen am Strassenrand. Die reicht von unglaeubigem Anstarren ueber schuechternes Zuwinken ueber nach oben gereckte Daumen, enthusiastisches Anfeuern. Je weiter weg wir von Nairobi gekommen sind, und je weniger die Menschen an Weisse gewoehnt sind, desto fordernder sind mitunter auch die Rufe ' give me money, give me a ride, give me your bicycle...' was wir unsererseits mit einem " basst scho " kommentieren.
Die Kinder, vor allem in den Doerfern fangen oft an zu johlen und zu schreien wenn sie uns sehen, nicht aus Angst, sondern weil sie sojemand oder sowas wie uns noch nie gesehen haben. Dann laufen sie uns entgegen und sind einfach voellig aus dem Haeuschen. Ueberhaupt, in den Doerfern sind ueberall Leute, dass Leben spielt sich definitiv draussen vor den Huetten ab.
Am dritten Tag sind wir abends in so einem kleinen Dorf abgestiegen, weil es zur naechsten Stadt zu weit war und wurden prompt vom Dorf-Sheriff zu einem Dorfrundgang inklusive Eintrag ins Besucherbuch eingeladen. Die Fahrraeder wurden nachts vom Sheriff persoenlich bewacht, nachdem wir ihm eindringlich gesagt haben, dass das im Moment das wichtigste fuer uns ist. Die Nacht im Dorf war dennoch anstrengend, denn viele Leute dort wollen hallo sagen und wissen wie es in Deutschland ist. Eigentlich haetten wir gerne geduscht, aber die Dusche bestand nur aus einem Eimer Wasser und so zogen wir uns bald zurueck.



1 Kommentar:

  1. Bei den Bildern schließ ich mich ganz den Afrikanern an, verfall in ein doofes starren mit nach oben gereckten Daumen... hauet nei in d Pedal

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