Susannes & Carmens Radtour durch Ostafrika

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Stop, Polizei !

Zwei Muzungus, nennen wir sie Susanne und Carmen keuchen im Sueden Ugandas einen kilometerlangen Pass hoch und freuen sich, oben angekommen, sehr auf die lange Abfahrt. Es war bisher ein 120 km langer, bergiger Radltag, auf zum Teil unbefestigten Strassen und so beschliessen die beiden oben, auf dem Gipfel des letzten Passes, es jetzt beim Herunterfahren so richtig fetzen zu lassen.
Bergrunter mit knapp 60 Sachen und voellig im Geschwindigkeitsrausch, brettern sie an zwei ugandischen Polizisten am Wegesrand vorbei, die sich dort mit ihren Motorraedern fuer eine Verkehrskontrolle platziert haben. Sie rufen den beiden Muzungus "Stop, stop !" hinterher, doch den Muzuguns bleibt nur im Vorbeiflitzen zu erwidern: " Sorry, we can't ! We are too fast !" Und eigentlich wollen sie auch gar nicht abbremsen. Kurz darauf werden sie von den zwei Polizisten mit Blaulicht auf den Motorraedern ueberholt und schliesslich doch angehalten.
Polizist 1 zu Susanne (schmunzelnd und Augenzwinkernd): " I have to charge you ! It's already night, and you are riding the bicycle without light !" (Es war 17 Uhr am Nachmittag, taghell und Fahrradbeleuchtung existiert in Uganda grundsaetzlich nicht, Anmerkung d. Red.)
Susanne zu Polizist 1 (ebenfalls schmunzelnd und augenzwinkernd): " Come on my friend, it's still daylight...!"
Polizist 2 zu Carmen : " You are so beautiful !
Can I have your contacts, your mobile number ?"
Carmen zu Polizist 2 : " I can't believe you one word. I am totally dirty and sweaty. Maybe my sister and me need to take a shower in the next town, so let us just keep on riding."
Und so durften die beiden ohne Strafgeld ihren Weg fortsetzen. Ach ja, weisse Haut ist sogar verschwitzt und wirklich dreckig ein echtes Schoenheitsideal in Ostafrika und Heiraten waere wirklich nur eine Frage der Zahl der Kuehe, die der Braeutigam dem Brautvater zu zahlen bereit waere...
Noch im Sueden Ugandas


Leider haben wir es nur verschwommen im letzten Moment erwischt, das gruene Campingmobil rechts mit deutschem Kennzeichen, das uns mitten in einem ugandischen Pass auf einer unbefestigen Strasse ueberholt

Gleich gehts zur Abfahrt, wo die Polizei schon auf uns wartet...

Eine andere Situation: Wieder mal suchen wir Unterschlupf vor heftigem Regen in Uganda und landen bei der Familie (siehe Bild unten), die uns sehr hilfbereit in ihr Haeuschen einlaedt. Die umgestuerzte Palme, hat Susanne zum Glueck haarscharf verfehlt





4 Kommentare:

  1. ... hm, dann gibt es also bald ostafrikanische Kühe im Allgäu...

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  2. Hallo liebe Tretlas-

    grosse Freunde bei mir- als alter Ostafrika-Freundin über Eure Berichte ! Ja,ja, es hat sich fast nichts geändert, 2 Muzungus ohne Licht am hellichten Tag....
    liebe Susanne, wechsel von Zofingen nach Luzern hat sich gelohnt- trauere dem Spital keinen Fatz hinterher...
    Euch eine ganz grossartige Weiterreise und Afrika pur !

    viele Grüsse,
    Manuela

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  3. Hallo liebe Mädels,viele Grüße aus dem nicht mehr grünen
    Megletz(es ist inzwischen weiß geworden,der Schnee ist schuld!)senden euch zwei neidische Tanten,Anne und Lydia mit Juliane.Wir wünschen euch weiterhin viel Ausdauer und Spaß.Tschau!!!

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  4. Hallo ihr Zwei!

    Wir schieben gerade einen unglaublich langweiligen Dienst auf der Abt. Dank euren tollen Beiträgen, dürfen wir etwas mit und von euch träumen! Vielen Dank für die tollen Einblicke in eure unvergessliche Reise! Weiterhin viel vergnügen beim Tretla.

    Liebe Grüsse aus dem Spital Zofingen us dr Schwiiiiiiz ;-)

    Michelle und Karin von der Station 112

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